Donnerstag, 3. Mai 2012

Was Sie bei Ihrem Webseiten-Tuning nie vergessen dürfen


 
Gerade las ich einen interessanten Artikel vom Haufe Verlag (neuromarketingwissen.de). Der bringt es auf den Punkt.

Um die Conversion Rate zu erhöhen, achten die meisten Unternehmen auf Gestaltung und die Verbesserung der Webseite, die Benutzerfreundlichkeit, Vertrauen erhöhen usw. ...

Doch warum springen laut Haufe 90% aller Webseiten-Besucher beim dritten Klick ab? ... Warum kaufen oder bestellen sie so kurz vorm Ziel doch nicht?

Weil oft vor lauter Webseiten-Tuning die emotionale Kunden-Ansprache im Text vergessen wird!

"Conversion Rate", "Click Rate" und und und ...
Vieles im Internet können wir an nüchternen Zahlen messen und auswerten
. Doch Emotionen - die tief im Unterbewusstsein des Kunden verborgen sind - eben nicht
! Vielleicht werden sie deshalb so oft links liegen gelassen.

Doch Kaufentscheidungen werden nun mal nicht rational, sondern emotional getroffen! (Warum sonst kaufen wir Schokolade oder Kuchen, wo doch alle wissen, dass das fette Kalorienbomben sind?  ;) )

Deshalb ist es so wichtig, mit einer emotionalen Text-Ansprache den Webseiten-Besucher zum Kauf zu verführen!


Doch WIE? 

Was mir auf Anhieb einfällt:

Sagen Sie Ihrem potenziellen Kunden sofort, was für IHN drin ist. 

Wie befriedigt Ihr Angebot
sein Bedürfnis? Wie löst es sein Problem? Welchen besonderen Vorteil hat Ihr potentieller Kunde, wenn er bei Ihnen kauft? ... Heben Sie sich vom üblichen "Wir sind- Wir können - Wir haben-Ton" ab. Das interessiert den Kunden nicht so brennend!

Sprechen Sie Ihren potenziellen Kunden persönlich an.


Und zwar so, als wenn er vor Ihnen sitzt
. Das schafft Verbundenheit zu Ihnen und Ihrem Angebot. Sagen Sie also nicht:

"Der Frühling kommt! Weg mit kleinen Lackschäden!"
Sondern eher:

"Ärgern Sie sich nicht länger über Ihre Winter-Lackschäden. Jetzt wird Auto wieder Frühlings flott!"
  
Er zeugen Sie Dringlichkeit.    
Sicher geht es Ihnen auch so: Das Angebot gefällt Ihnen, doch Sie denken sich am Schluss: "Na gut, läuft mir ja nicht weg. Kann ich ja später nochmal schauen"! Und schon gehen Sie - ohne je bestellt zu haben - zur Tagesordnung über.

Dass passiert immer dann, wenn das Angebot nicht wichtig genug erscheint. Deshalb sollten Sie am Schluss Ihr Angebot dringend machen. Doch auf die sanfte Art!
Verzichten Sie auf das immer noch gern genutzte
„Jetzt bestellen!"... "Jetzt Termin vereinbaren!"
...
Erstens ist das sehr kühl und unpersönlich. Und zweitens: wer von uns lässt sich so zum Kauf drängen?  ... Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht - doch diese Sätze erregen bei mir erst immer Widerstand und Trotz a´la :
"Nö! Jetzt gerade nicht!" ... 
Und überhaupt: WARUM soll ich jetzt bestellen? ... 


Sagen Sie Ihrem Kunden, was er verpasst, wenn er jetzt nicht sofort zugreift. Entgeht ihm ein Sonderrabatt? Oder ein begrenztes Angebot?  Müsste er sonst wochenlang mit hässlichen Lackschäden rumfahren, weil er sich nicht sofort Reparatur-Termin gesichert hat? ;)  


Wecken Sie das Muss-Haben-Gefühl mit einer bildhaften Text-Sprache 
Wie z.B. in dieser Onlineshop-Produktbeschreibung:

„Sie laufen durch die Stadt mit dem Kleid xy. Mit den blau-roten Blumen sind Sie der Blickfang im farblosen Einheits-Einerlei. Der tiefe Ausschnitt betont Ihr Dekollette. Der taillierte Schnitt schmeichelt Ihrer Figur. Sie genießen den Sommerwind, die luftige Baumwolle auf Haut, die staunenden Blicke um sich herum. Wollen Sie diesen Traum wahr werden lassen?  Dann schnappen Sie sich jetzt das Kleid xy zu einem traumhaften Preis von nur ... " 

Solche Zeilen sagen mehr als die schönste Produkt-Ansicht, finden Sie nicht auch? Und schon fällt der Gang zur Kasse viel leichter :)

Doch Vorsicht!



An der Kasse meldet sich der innere Widerstand!


Vorm Kauf-Abschluss machen wir von Natur aus nochmal einen Rückzieher. Denn schließlich geht's uns dort ans "Portemonnaie"!  Und schon meldet sich unser Gewissen:
"Brauchst du das denn wirklich?" "Ist das nicht doch zu teuer?
"...

Helfen Sie Ihrem Kunden über diese letzte Hürde. Betonen Sie am Schluss noch einmal Ihren Schnäppchen-Preis, Ihren Sonderrabatt oder Ihre Geld-zurück-Garantie. Nehmen Sie Ihrem Kunden die Angst, dass er jetzt einen Fehler machen könnte.



Außerdem schlagen Sie so gleich 2 Fliegen mit 1 Klappe.
Denn jeder Kunde will seine emotional getroffenene Kaufentscheidung
danach vor sich und anderen rational begründen können. Nach dem Motto:  "Da hab ich ein gutes Geschäft gemacht." "Ich kann's ja noch zurückgeben." 

Bevor Sie die „Emotionsknöpfe“ Ihrer Webseiten-Besucher drücken ...


... sollten Sie genau festmachen, WELCHE das sind. Finden Sie heraus: Was bewegt Ihre Kunden emotional?  ... Was hält sie nachts wach? ... Was wünschen sie sich aus tiefstem Herzen? Was lehnen sie ab? ... 

- Studieren Sie dazu Ihre Markforschungsergebnisse.
- Fragen Sie Ihren Kunden, WARUM sie bei Ihnen gekauft haben 
-Mischen Sie sich bei Facebook unter Ihre Zielgruppe.

Der Zusatzaufwand zum Webseiten-Tuning lohnt sich allemal!


Denn dann könnte Ihre Conversion-Rate abgehen wie eine Rakete.

Bis bald,

Ihre


Simone Domahs

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